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Todesopfer nach Crossair-Absturz
Um 22.08 Uhr in der Nacht
auf Sonntag: Der Crossair-Flug LX 3597 von Berlin-Tegel stürzt
kurz vor der Landung am Bassersdorfer Geissbüel in den Wald, die
Maschine zerschellt.
Mit 28 Passagieren aus
Deutschland (13), der Schweiz (10), Israel (3),Holland (2), Österreich
(1), Ghana (1), Schweden (1), Spanien (1) und Kanada (1) an Bord startet
der Crossair-Jumbolino um 21.01 Uhr auf dem internationalen Flughafen
Berlin-Tegel. Die Crew besteht aus fünf Personen - der Flug nach
Berlin und retour ist an diesem Tag ihr einziger Einsatz.
Der Schweizer Flugkapitän
ist ein erfahrener Mann, arbeitet seit 1979 für Crossair und fliegt
Kloten nicht zum ersten Mal von Osten her auf die Piste 28 an. Dieses
schwierige Verfahren ist wegen der Übergangsregelungen zum Staatsvertrag
mit Deutschland nach 22 Uhr vorgeschrieben.
Vom Radar weg
Dann passiert das Unfassbare:
Die Maschine fliegt tief über Birchwil und stürzt nördlich
von Bassersdorf in den Wald. Cockpit und Heck bleiben nahezu unversehrt,
doch der Rumpf zerschellt.
Nachdem das Flugzeug vom
Radar verschwunden ist, schlägt der Tower in Kloten sofort Alarm,
die ersten Rettungskräfte sind bereits sieben Minuten später
vor Ort.
Nur neun Überlebende
«Wir konnten neun
Überlebende bergen, die umgehend in Winterthur und Zürich
hospitalisiert wurden», berichtet später Peter Grütter,
Kommandant der Kantonspolizei. Vier dieser Personen überstehen
die Katastrophe praktisch unverletzt. Doch die Retter finden in den
Trümmern auch 24 Todesopfer.
Am Grosseinsatz beteiligen
sich rund 300 Personen: 80 Polizisten, ebenso viele Feuerwehrleute,
dazu Sanitäter und in Bassersdorf stationierte WK-Soldaten.
Auch das Büro für
Flugunfalluntersuchungen (Bfu) beginnt noch in der Nacht mit der Spurensicherung.
«Voicerecorder und Flugdatenschreiber konnten sichergestellt werden»,
bestätigt Bfu-Direktor Jean Overney. Die Auswertung werde aber
noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Vor kurzem gecheckt
Seitens der Crossair kann
man sich die Unfallursache ebenfalls noch nicht erklären. «Der
Jumbolino ist am 16. November einer technischen Inspektion unterzogen
worden», erklärt der sichtlich betroffene Crossair-CEO André
Dosé. Bundespräsident Moritz Leuenberger findet an der Pressekonferenz
kaum Worte, um dieser neuerlichen Hiobsbotschaft gerecht zu werden:
«In all unsere Trauer mischt sich auch Bitterkeit. Doch ich rufe
das ganze Land auf,
in einer so schwierigen Zeit zusammenzustehen.»
Crossair-Maschine
bei Zürich abgestürtzt
9 Personen überlebten den Absturz
Ein Avro RJ 100 Jumbolino der Crossair stürzte am Samstagabend,
24. Nov. 2001, kurz vor der Landung in Zürich in ein bewaldetes
Gebiet bei Nürenswil/Birchwil bzw. Bassersdorf ab. Es handelt sich
um den Flug LX3597, der um 21.01 Uhr Lokalzeit in Berlin Tegel abgeflogen
ist. Es waren 28 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder an Bord. Bei
den beiden Piloten handelt es sich um Schweizer Bürger; der Captain
ist ein langjähriger Crossair-Pilot, der seit 1979 bei der Fluggesellschaft
arbeitete.
9 Personen überlebten den Absturz, bereits wurden 10 Tote gefunden,
14 Personen werden noch vermisst. "Wir sind äusserst bestürzt,
schon wieder von einem Unfall betroffen zu sein", erklärt
Crossair-CEO André Dosé. Es ist bereits die zweite Crossair-Maschine,
die von einem Unfall betroffen ist. Unter den Opfern befinden sich Schweizer,
Deutsche, Österreicher, Niederländer, Israeli und Kanadier.
Es wurden für die Unterstützung von Angehörigen und für
weitere Informationen verschiedene kostenlose Hotlines eingerichtet:innerhalb
der Schweiz 0800 707 507 aus dem Ausland +41 1 543 67 67. Die Such-
und Rettungsarbeiten nach weiteren Opfern wurde von der Kantonspolizei
am Sonntagmittag eingestellt. Die Crossair arbeitet mit allen relevanten
Dienststellen und Behörden zusammen, um weitere Informationen über
den Absturz zu erhalten. Der Flugdatenschreiber und der Cockpit-Voice-Recorder
konnten bereits geborgen werden.
Absturz
einer Crossair-Maschine bei Zürich
Ein Avro RJ 100
Jumbolino der Crossair ist heute Samstag, 24. November, nach 22 Uhr
beim Anflug auf Zürich verunfallt. Es handelt sich um den Flug
LX3597, der um 21.01 Uhr Lokalzeit in Berlin Tegel abgeflogen ist. An
Bord befanden sich 33 Personen, 28 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder.
Bei den beiden Piloten handelt
es sich um Schweizer Bürger; der Captain ist ein langjähriger
Crossair-Pilot. Das Flugzeug befand sich im Landeanflug nach Zürich-Kloten
(planmässige Ankunft 22.15 Uhr) und stürzte auf einem waldigen
Gebiet nach Nürensdorf/Birchwil bei Bassersdorf ab. Es gab Tote
und Verletzte - die genaue Zahl ist noch nicht bekannt. Die Feuerwehr
ist mit einem Grossaufgebot mit der Bergung beschäftigt. "Wir
sind äusserst bestürzt, schon wieder von einem Unfall betroffen
zu sein", erklärt Crossair-CEO André Dosé. Die
Crossair spricht den Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid aus.
Quelle:
Internet